Dienstag, 9. September 2014

der alltag hat uns wieder.

nach ewig langen ferien und immer wieder wechselnden camps hat uns nun der alltag erreicht. mein großer stinker geht nun wieder in die "schule" - ein kindergarten mit stundenplan - und ist nun ein stolzer "rainbow". mittlerweile ist es morgens, um 6 uhr, auch schon dunkel und es fällt mir noch viel schwerer aufzustehen. offensichtlich merken die jungs das und schreien einfach lauthals rum und halten mich ordentlich auf trap-morgens, um sechs. mama stellt dem großen noch schnell alles was die küche an frühstückszeug hergibt hin und verschwindet dann aufs laufband. und das strenge au pair erklärt dem kind, der von seinen kornflakes nur die rosinen isst, von seinen vier (!!!!) toast einmal abbeißt, seinen apfel anleckt, seine banane in der mitte durchbricht und anknabbert, seinen kakao nicht einmal anguckt und seinem wasser einen klitzekleinen blick zu wirft, dass es auf der welt menschen und sogar kinder gibt die nichts zu essen haben. der kleine pups pfeift sich alles rein was auf seinen hochstuhltisch gerät und freut sich. nach ein paar minuten spielen, wird mit gemecker und gezicke (vom "rainbow") nach oben gegangen und sich umgezogen. zähne putzen, schuhe an, rucksack auf den rücken und los. nach 20 minuten autofahrt, die ziemlich ruhig abläuft, außer mein "rainbow" fängt an zu lachen und erzählt von seinen gedanken, in denen superman total funny ist, erreichen wir die "schule". angekommen verschwindet mein "rainbow" problemloser als problemlos im "klassenzimmer". das habe ich selbst bei meinen deutschen stinkern noch nicht erlebt. mit dem kleinen pups geht es dann nach hause, da der weg so anstrengend ist und sooo hungrig macht wird erstmal nochmal gefrühstückt, während dieses unglaublich starke au pair das alltägliche essen zubereite - broccoli, blumenkohl und hühnchen. also kochkünste muss ich hier nicht groß aufweisen, zu meinem glück .. oder eher dem der kinder. nach viel spielen und viel mehr windel wechseln holen wir den "rainbow" wieder ab. ganz stolz setzt er sich ins auto und futtert seinen apfel. zuhause wird gespielt und getobt. ab und zu ganz viel geweint und geschrien, warum? das wissen wir drei selber nicht. amerikanische kids weinen und schreien nämlich offensichtlich grundlos, immer. nachdem wir dann mit gezicke und geschimpfe oben im badezimmer angekommen sind wird gebadet. ein super schnelles bad, jeden tag. dann wird gelesen und gelesen und gelesen, von angekündigten 3 geschichten, gibt es am ende nur noch eine, weil jemand ganz und gar nicht so viel hören will, wie das absolut strenge au pair das möchte! mano. nachdem der kleine in den schlaf gesummt wurde -was mich total wundert, dass er dabei nicht einen schreianfall bekommt, weil es so schön ist natürlich- genießt dieses strenge, aber stärkste, au pair den mittagsschlaf.
.. dann ist mama- und papazeit.